Das Sorgenhaus

Es gibt doch diesen schweren Sack,
den uns das Leben reich bepackt.
Gefüllt wird dieser nicht mit Wurst,
auch nicht mit Süssmost gegen Durst:

Nein, nein! In diesem schweren Ding
sind unsre Lebenslasten drin.
Und so ein Leben ist oft lang –
das Füllen fängt schon sehr früh an.

Stein um Stein um Stein um Stein
legt mancher sich auch selbst hinein,
bis ihm der Rucksack dann zu schwer –
er trägt die grosse Last nicht mehr.

Ob es denn nützt, wenn man ihm sagt,
dass diese Last den Rücken plagt,
sein unbeschwertes Dasein hemmt,
wenn er ihn bis ans Ende stemmt?

Denn nähm er Stein um Stein hinaus
und baute sich ein Sorgenhaus,
ging er bald aufgeräumt und leicht
und bliebe aufrecht auch – vielleicht.

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